Ale — Erklärung & Steckbrief (2024)

Ale ist ein obergärig gebrautes Bier mit einem leicht süßlichen, vollmundigen und fruchtigen Geschmack.

Wie die meisten Biere enthält auch Ale in der Regel einen Bitterstoff, der das Malz ausgleicht und als Konservierungsmittel dient. Ursprünglich wurde Ale mit Grut gebittert, einer Mischung aus Kräutern oder Gewürzen, die vor der Gärung in der Würze gekocht wurde. Zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert ersetzte der Hopfen den Grut als Bitterstoff.

Wichtig: "Ale" ist auf den Britischen Inseln ein Oberbegriff, analog zu "Bier" (und zum Teil auch "Lager"). Wenn sie ein Ale bestellen, bekommen sie entweder ein Pale Ale, Red Ale, Amber Ale, Mild Ale, Irish Ale, Old Ale, Scottish Ale usw. DAS "Ale" als solches existiert nicht. Der Begriff wird synonym für (obergärige) Biere im Allgemeinen verwendet. In den USA spricht man z.B. auch von Kölsch-style ale.

Steckbrief

Alkoholgehalt: 5 - 11 % vol.
Stammwürze: 15 - 50 °P
Hefe: obergärig
IBU: 10 - 70 IBU
EBC: 10 - 50 EBC


Etymologie

Laut dem Oxford English Dictionary ist der Ursprung des Begriffs "unsicher und umstritten". Am wahrscheinlichsten ist die These, das Ale dem indogermansichen Stamm "alu" / "aluth" zuzuordnen ist. Dieser taucht in Worten auf, die mit Zauberei, Magie, Besessenheit und Rausch zu tun haben.

Andere indoeuropäische Wörter, die mit dieser Wurzel verwandt sind, sind das altindische "aruṣá" bzw. "alu-sá" ("rötlich") und das althochdeutsche "elo" ("gelblich, blassgelb, rötlichgelb, gelbbraun").

Varianten

Es existieren zahlreiche Ale-Bierstile, von denen einige in dieser Übersicht aufgeführt sind.

Brown Ale

Brown Ales sind in der Regel leicht gehopft und ziemlich mild im Geschmack, oft mit einem nussigen Aroma. Im Süden Englands sind sie dunkelbraun, haben 3 bis 3,6 % Alkohol und sind recht süß und süffig; im Norden sind sie rotbraun, 4,5 bis 5 % und etwas trockener. Englische Brown Ales kamen erstmals in den frühen 1900er Jahren auf, wobei Manns Brown Ale und Newcastle Brown Ale die bekanntesten Beispiele sind. In den frühen 1980er Jahren wurde der Stil bei Hausbrauern in Nordamerika populär; Pete's Wicked Ale ist ein Beispiel dafür.

Pale Ale

Pale Ale war früher ein Begriff, der für Biere verwendet wurde, bei denen der Malz über Koks getrocknet wurden. Ab 1830 wurden die Begriffe Bitter und Pale Ale synonym verwendet. Es wird vermutet, dass die Konsumenten den Begriff "Bitter" verwendeten, um diese Pale Ales von anderen, weniger stark gehopften Bieren wie Porter und Mild zu unterscheiden.

Golden Ale

Es ist dem Pale Ale recht ähnlich, weist jedoch einige bemerkenswerte Unterschiede auf: Es ist heller, wird mit Hefen gebraut die niedriger Temperaturen vertragen (ähnlich dem Lagerbier) und bei kühleren Temperaturen serviert. Der Alkoholgehalt von Golden Ales schwankt zwischen 3,5 % und 5,3 %.

Scotch Ales

In Schottland wird die gesamte Palette der Ales hergestellt. Der Begriff "Scotch Ale" wird aber international für ein malziges, starkes Ale mit bernsteinfarbener bis dunkelroter Farbe verwendet. Das Malz kann leicht karamellisiert sein, um Toffeenoten zu erzeugen; im Allgemeinen sind schottische Biere süßer, dunkler und weniger hopfig als englische Biere. Die klassischen Biersorten sind Light, Heavy und Export, die auch als 60/-, 70/- bzw. 80/- (Shillings) bezeichnet werden, was auf eine Methode aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht, Biere nach ihrer Stärke in Rechnung zu stellen.

Barley Wine

Barley Wine (Gerstenwein) liegt zwischen 6 % und 12 %, wobei einige lange gelagert werden, etwa 18 bis 24 Monate. Wenn man Barley Wine trinkt, sollte man darauf vorbereitet sein, massives süßes Malz und reife Früchte wie Birnen, Orangen und Zitronen zu schmecken, mit dunkleren Früchten, Schokolade und Kaffee, wenn dunklere Malze verwendet werden. Die Hopfengaben sind großzügig und sorgen für Bitterkeit und pfeffrige, grasige und blumige Noten.

Mild Ale

Mild Ale bedeutete ursprünglich nicht gealtertes Ale, das Gegenteil von Old Ale. Es kann jede beliebige Stärke und Farbe haben, obwohl die meisten dunkelbraun sind und einen niedrigen Alkoholgehalt haben, typischerweise zwischen 3 und 3,5 %. Ein Beispiel für ein recht hellen Milds ist Banks's Mild.

Old Ale

In England war Old Ale ein Starkbier, das traditionell etwa ein Jahr lang gelagert wurde und dabei einen scharfen, säuerlichen Geschmack annahm. Der Begriff wird heute für mittelstarke dunkle Biere verwendet, von denen einige so behandelt werden, dass sie den traditionellen alten Bieren ähneln.

Burton-Ale

Burton Ale ist ein starkes, dunkles, etwas süßes Ale, das manchmal zum Verschneiden mit jüngeren Bieren verwendet wird. Bass No.1 war ein klassisches Beispiel für ein Burton Ale. Einige betrachten Fullers 1845 Celebration Ale als seltenes modernes Beispiel für ein Burton Ale.

Belgisches Ale

In Belgien wird eine große Vielfalt an Bierspezialitäten hergestellt, die sich einer einfachen Klassifizierung entziehen. Praktisch alle belgischen Biere haben einen hohen Alkoholgehalt, sind aber relativ leicht im Körper, da ein Teil des Schrots durch Saccharose ersetzt wird, wodurch der Alkoholgehalt erhöht wird, ohne dass dem Endprodukt unvergärbare Stoffe zugesetzt werden. Diesem Verfahren wird oft nachgesagt, dass es ein Bier bekömmlicher macht.

Cask Ale

Cask Ale ist unfiltriertes und unpasteurisiertes Bier, das ohne zusätzlichen Stickstoff- oder Kohlendioxiddruck reift (einschließlich Nachgärung) und aus dem Fass ausgeschenkt wird. Im Vereinigten Königreich wird Cask Ale manchmal auch als "Real Ale" bezeichnet.

Ale vs. Lager

Ales werden mit einer obergärigen Hefe gebraut, die bei mittleren Raumtemperaturen gedeiht (15° - 24° Celsius). Die Hefeart und die Gärtemperatur verleihen dem Ale einen fruchtigeren und würzigeren Geschmack als Lagerbiere. Im Allgemeinen sind Ales robuster und komplexer. Zu den gängigen Ale-Sorten gehören Pale Ale, India Pale Ale, Amber Ale, Porter und Stouts.

Im Gegensatz dazu werden Lagerbiere mit untergärigen Hefen hergestellt, die am besten bei kühleren Temperaturen zwischen 5° und 12° Celsius arbeiten. Die Gärung verläuft langsamer und das Bier ist stabiler, so dass es länger gelagert werden kann. Die Hefe ist im fertigen Bier tendenziell weniger präsent. Lagerbiere sind reiner und knackiger und betonen den Hopfen- und Malzgeschmack. Zur Familie der Lagerbiere gehören Pilsner und Bock.

Als Expert in diesem Bereich möchte ich Ihnen gerne Informationen zu den Konzepten geben, die in dem Artikel über Ale verwendet werden.

Ale

Ale ist ein obergärig gebrautes Bier mit einem leicht süßlichen, vollmundigen und fruchtigen Geschmack. Es enthält in der Regel einen Bitterstoff, der das Malz ausgleicht und als Konservierungsmittel dient.

Grut und Hopfen

Ursprünglich wurde Ale mit Grut gebittert, einer Mischung aus Kräutern oder Gewürzen, die vor der Gärung in der Würze gekocht wurde. Zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert wurde der Hopfen als Bitterstoff für Ale eingeführt und ersetzte die Verwendung von Grut.

Ale als Oberbegriff

"Ale" ist auf den Britischen Inseln ein Oberbegriff, der ähnlich wie "Bier" verwendet wird. Wenn Sie ein Ale bestellen, können Sie verschiedene Sorten wie Pale Ale, Red Ale, Amber Ale, Mild Ale, Irish Ale, Old Ale, Scottish Ale usw. erhalten. Das "Ale" als solches existiert nicht, sondern wird synonym für obergärige Biere im Allgemeinen verwendet.

Alkoholgehalt, Stammwürze, Hefe, IBU und EBC

Die Eigenschaften von Ale können je nach Sorte variieren. Der Alkoholgehalt von Ale liegt normalerweise zwischen 5 und 11% vol., die Stammwürze zwischen 15 und 50 °P, die Hefe ist obergärig, der IBU (International Bitterness Units) Wert liegt zwischen 10 und 70 IBU und der EBC (European Brewery Convention) Wert zwischen 10 und 50 EBC.

Etymologie

Der Ursprung des Begriffs "Ale" ist unsicher und umstritten. Eine mögliche Theorie ist, dass der Begriff auf den indogermanischen Stamm "alu" / "aluth" zurückzuführen ist, der in Wörtern mit Zauberei, Magie, Besessenheit und Rausch in Verbindung gebracht wird. Es gibt auch verwandte Wörter in anderen indoeuropäischen Sprachen, wie das altindische "aruṣá" bzw. "alu-sá" ("rötlich") und das althochdeutsche "elo" ("gelblich, blassgelb, rötlichgelb, gelbbraun").

Verschiedene Ale-Bierstile

Es gibt verschiedene Ale-Bierstile, von denen einige im Artikel erwähnt werden:

  • Brown Ale: Brown Ales sind in der Regel leicht gehopft und haben einen milden Geschmack mit einem nussigen Aroma. Es gibt Unterschiede zwischen den südenglischen und nordenglischen Varianten.
  • Pale Ale: Pale Ale war früher ein Begriff für Biere, bei denen das Malz über Koks getrocknet wurde. Heute wird der Begriff oft synonym mit Bitter verwendet. Pale Ales sind stärker gehopft und haben einen fruchtigen Geschmack.
  • Golden Ale: Golden Ale ähnelt Pale Ale, ist jedoch heller und wird mit Hefen gebraut, die niedrigere Temperaturen vertragen. Der Alkoholgehalt variiert zwischen 3,5% und 5,3%.
  • Scotch Ale: Scotch Ale ist ein malziges, starkes Ale mit bernsteinfarbener bis dunkelroter Farbe. Schottische Biere sind süßer, dunkler und weniger hopfig als englische Biere.
  • Barley Wine: Barley Wine ist ein starkes Bier mit einem Alkoholgehalt zwischen 6% und 12%. Es hat einen süßen Malzgeschmack und kann verschiedene Fruchtnoten aufweisen.
  • Mild Ale: Mild Ale ist ein Ale mit niedrigem Alkoholgehalt und kann verschiedene Stärken und Farben haben. Es ist oft dunkelbraun und hat einen milden Geschmack.
  • Old Ale: Old Ale ist ein traditionelles Starkbier, das lange gelagert wird und einen scharfen, säuerlichen Geschmack entwickelt. Heute werden auch mittelstarke dunkle Biere als Old Ale bezeichnet.
  • Burton Ale: Burton Ale ist ein starkes, dunkles Ale, das manchmal zum Verschneiden mit jüngeren Bieren verwendet wird.
  • Belgisches Ale: In Belgien werden verschiedene Ales hergestellt, die sich einer einfachen Klassifizierung entziehen. Belgische Biere haben oft einen hohen Alkoholgehalt und sind relativ leicht im Körper.

Ale vs. Lager

Ales werden mit einer obergärigen Hefe bei mittleren Raumtemperaturen gebraut, was ihnen einen fruchtigeren und würzigeren Geschmack verleiht. Lagerbiere hingegen werden mit untergärigen Hefen bei kühleren Temperaturen hergestellt und haben einen reineren und knackigeren Geschmack. Zu den gängigen Ale-Sorten gehören Pale Ale, India Pale Ale, Amber Ale, Porter und Stouts, während Pilsner und Bock zu den Lagerbieren gehören.

Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter!

Ale  —  Erklärung & Steckbrief (2024)

FAQs

What is the meaning of the word ale? ›

The Old English origin of ale is ealu, "ale or beer." The Proto-Indo-European root has an implied meaning of "sorcery, magic, and intoxication." Definitions of ale. a general name for beer made with a top fermenting yeast; in some of the United States an ale is (by law) a brew of more than 4% alcohol by volume.

What is ale also known as? ›

Ale is a type of beer originating in medieval England, brewed using a warm fermentation method. Historically, the term referred to a drink brewed without hops. As with most beers, ale typically has a bittering agent to balance the malt and act as a preservative.

What's the difference ale and lager? ›

The key brewing difference between lagers and ales

Lagers are fermented using a bottom fermenting yeast at cool temperatures over a relatively long period of time, while ales are fermented with a top fermenting yeast at much warmer temperatures and can be ready to drink in as little as three weeks.

What is the description of an ale? ›

1. : a beer that is brewed by fast fermentation with a quick-acting yeast (Saccharomyces cerevisiae) at relatively high temperatures. Note: Ales tend to have a complex, slightly fruity or spicy flavor with a usually darker appearance than lagers and usually with a more intense, bitter flavor of hops.

What does the word ale mean in the Bible? ›

אֵל (ale) means "God". Adriel was the son of Barzillai the Meholathite. According to 1 Samuel 18:19, Saul married his daughter Merab to Adriel.

Why is ale called ale? ›

It's important, if you study the history of brewing, to know this, to know that porter was a beer, not an ale, because it was heavily hopped, that all the many varieties of ale brewed around Britain – Burton Ale, Windsor Ale, Dorchester Ale, and others – were called ale because they were lightly hopped, to know why ...

What is the old word for ale? ›

Etymology. From Middle English ale, from Old English ealu, ealo, from Proto-West Germanic *alu, from Proto-Germanic *alu (compare Dutch aal, Swedish öl), from Proto-Indo-European *h₂elut- (“beer”), or *h₂elu- (“bitter”).

What are examples of ale? ›

Beer Types: 12 Ales to Learn More About (And Their Ideal Food...
  • American Pale Ale (APA) ...
  • New England India Pale Ale (NEIPA) ...
  • West Coast India Pale Ale (WCIPA) ...
  • Imperial or Double India Pale Ale. ...
  • American Wheat. ...
  • Hefeweizen. ...
  • Brown Ale. ...
  • Robust Porter.
May 9, 2018

How is ale different from beer? ›

Ales, typically called “bitter,” are differentiated from beers by possessing a hop flavour that is more intense than that of beers due to the increased amount of hops used in the brewing process of ales. This is because the amount of hops used in the brewing process of ales is greater than that of beers.

Is Guiness an ale or lager? ›

The original Guinness is a type of ale known as stout. It's made from a grist (grain) that includes a large amount of roasted barley, which gives it its intense burnt flavor and very dark color.

Is Corona an ale or lager? ›

Corona is a light and crisp pale Mexican lager that's wildly popular in the U.S. Its flavor profile is not overly complex, with sweet notes and a bit of hoppy skunkiness on the palate that places it squarely between mass-produced light American lagers and heavier, more complex beer from Europe.

Is Coors Light an ale or lager? ›

Crisp, clean and refreshing, Coors Light is an American-style light lager beer. This light beer has 4.2% ABV, 102 calories and 5 grams of carbs per 12-ounce serving.

What brands of beer are ales? ›

  • Camba Pale Ale.
  • Lagunitas IPA.
  • Sierra Nevada Pale Ale.
  • Rivière d'Ain Thou.
  • Blue Moon Belgian White Wheat Beer.
  • Allagash White.

What beer are ales? ›

“Ale beer” is a very broad term that covers a wide variety of distinct beer styles. Stouts are an ale. Pale Ales (please forgive the redundancy) are an ale. IPAs (East Coast, West Coast, Belgian, English), Blondes, wheat beer, saisons, lambic, gose, Belgian (dubbles, triples, quadruples) are all ales.

Why is ginger called ale? ›

Ginger ale is called an ale since originally it was a mild alcoholic beer. Even today if Ginger ale is made at home it would contain some amount of fermented alcohol and the process of making Ginger ale is similar to brewing ales, only difference being Ginger is used instead of grain.

Why does ginger ale have ale in the name? ›

Ginger ale is called an ale since originally it was a mild alcoholic beer. Even today if Ginger ale is made at home it would contain some amount of fermented alcohol and the process of making Ginger ale is similar to brewing ales, only difference being Ginger is used instead of grain.

What is another word for ale? ›

What is another word for ale?
beermalt
pintbooze
amber fluidmalt liquor
amber brewamber liquid
amber nectarwallop
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What is ale in medieval times? ›

28th, 1998) In medieval England, ale was an alcoholic drink made from grain, water, and fermented with yeast. The difference between medieval ale and beer was that beer also used hops as an ingredient. Virtually everyone drank ale.

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